FFF-Programm der Universität Bonn: Ein Erfahrungsbericht

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FFF-Programm der Universität Bonn: Hochbegabte Schüler studieren an der Universität Bonn im Sommersemester 2019

Das FFF-Projekt (Fördern, Fordern, Forschen) der Uni Bonn ermöglicht es begabten Schülerinnen und Schülern, reguläre Universitäts-Veranstaltungen zu besuchen. Dabei kann man wissenschaftliches Arbeiten kennenlernen und das systematische und analytische Denken trainieren. Ich empfehle es jedem, der motiviert ist und über den Schulalltag hinaus etwas Neues entdecken will.

In der Einführungsphase (Klasse 10) 2019, erfuhr ich von Herrn Pfeil, dass  für interessierte und begabte Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit besteht, an der Universität Bonn schon als Schüler(in) an universitären Veranstaltugen teilzunehmen. Dies hat Interesse bei mir geweckt, weil ich spannend fand, zu erkunden, wie das Leben in der Universität funktioniert bzw. wie ein Studium inklusive  wöchentlichen Vorlesungen und Aufgaben, Lernen und letztendlich der Klausur abläuft. So meldete ich mich für eine Veranstaltung im Fach Informatik an. Da diese Veranstaltung innerhalb der Schulzeit stattfindet und neben dem Lernen für die Schule, was Priorität hat, auch noch für die Uni gelernt werden muss, ist es erforderlich, für die Teilnahme an dieser Veranstaltung seitens der Schule eine Genehmigung einzuholen.
Nach der Genehmigung des Antrages konnte das Wintersemester starten:
Der Start der  Veranstaltung war die „objektorientierte Softwareentwicklung“ im April. Mit über 200 anderen Studierenden im Hörsaal gibt es wöchentlich eine Vorlesung. Zudem gibt es wöchentlich online Übungsblätter, welche innerhalb einer Woche bearbeitet werden müssen, falls man zu einer schriftlichen  Prüfung zugelassen werden will. Dabei funktioniert das Lösen von Aufgaben nicht auf Anhieb, weshalb man recherchieren muss, in Büchern nachschlägt und parallel dazu lernt. Apropos Lernen: Hierbei handelt es sich um ein Selbststudium, das heißt, es wird selbstständig – allein -  gelernt mit vorgeschlagenen Büchern und eigenen Recherchen. Kombiniert mit dem eigenen Zeitmanagement ist man also auf sich gestellt, was das Lernen angeht.
Vier Monate lang wurde gelernt und viele Übungsblätter bearbeitet. Schließlich wurde ich zur Prüfung zugelassen. Ich hatte noch 1,5 Monate bis zur abschließenden Klausur vor mir bzw. bis zum zweiten Termin, da der erste zeitlich nicht passte. Also lernte ich während der Ferien und wiederholte die Aufgaben, um gut vorbereitet die Klausur zu bestehen. Im September 2019 schrieb ich dann letztendlich die Klausur, welche ich mit einem sehr guten Schnitt bestand. Diese Prüfungsleistung kann ich mir ggf. später auf mein Studium anrechnen lassen. Im November 2019 wurden schließlich auf einer feierlichen Zertifikatsverleihung die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler geehrt.
Die Teilnahme am FFF-Projekt hat es mir ermöglicht, schon als Schüler den universitären Alltag eines Studierenden kennenzulernen und mir erweitertes Wissen durch wissenschaftliches Arbeiten zu anzueignen.

Ayoub Errami, Q1
Michael Pfeil (Betreuender Lehrer)

 

CC_BY_NC_ND-149x52.png Bildrechte: Das Bild verwenden wir mit freundlicher Genehmigung von Herrn E. Schultz, Tannenbusch-Gymnasium Bonn.

 

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