Bei Freunden in Apulien

Foto BasketDank ERASMUS+
„Was habt Ihr Schönes erlebt, in diesen zwei Wochen zusammen in Bitetto – in der Schule, in der Familie, in der Freizeit?“
Die Antwort von Martina, einer der apulischen Gastgeberinnen und Gastgeber unserer Austauschschülerinnen aus der Q1, kam bei unserer Gesprächsrunde am Ende der Zeit in Apulien als letzte und hatte Tiefe. „Dank der Reaktionen und der Fragen von Soraya in verschiedenen Momenten, vor allem wenn wir unterwegs waren, sind mir plötzlich viele Aspekte meiner alltäglichen Welt aufgefallen, die ich nicht oder nicht mehr bemerkt hatte“.

Sie hat Recht: Der Blick des Fremden hilft uns, unsere eigene Umgebung, unsere Gewohnheiten, die schönen Ecken in unserer Stadt oder auf unserem Schulweg neu wahrzunehmen und vielleicht mehr zu schätzen - auch Neues zu entdecken.
Das war eine der vielen Grunderfahrungen beim Gegenbesuch unserer fünf Italienischschülerinnen der Q1 im Rahmen des Exzellenzprojektes mit dem Liceo „Amaldi“ von Bitetto, nahe Bari – begleitet von Herrn Pizzo und finanziert durch Erasmus+.
Fest zu unserem Programm im Fach Italienisch gehört eine besondere Form des Schüleraustausches, die den fünf Leistungsstärksten des Jahrgangs in der Q1 die Möglichkeit gibt, im September für zwei Wochen Partner aus Italien aufzunehmen, und dann im Frühjahr ebenso für zwei Wochen bei deren Familien zu wohnen, in deren Schule zu gehen und an deren Aktivitäten in der Freizeit teilzuhaben.
Auch die Möglichkeit eines sehr verlockenden und für die berufliche Zukunft wertvollen didaktischen Praktikums in der Partnerschule am Anfang der Q2 wird nun angeboten, bei dem die Teilnehmenden den Unterricht der jeweiligen Muttersprach quasi als junge Sprachassistenzkräfte unterstützen können.
In diesen letzten zwei Wochen nach den Osterferien 2024 haben Nell Klinke, Emily Kamradt, Alexandra Schneider, Soraya Schultz und Mariella Tedesco dem normalen Fachunterricht im „Amaldi“-Gymnasium in Bitetto beigewohnt, den Deutschunterricht bereichert und gezielte Hilfe in der italienischen Sprache in gesonderten Förderstunden erhalten. Aber sie haben auch viele Ausflüge gemacht, die vor allem dem Einsatz der Familien von Giulia, Martina, Valeria, Dakota und Vito zu verdanken sind: die mediterrane Hafenstadt Bari, die malerische Örtlichkeit am Meer Putignano, das besondere Dorf Alberobello mit seinen schönen Trulli, alten Behausungen mit rundem Fundament und konischem Steindach, und noch viel mehr.
Sportaktivitäten, Erkundung der Umgebung und der Orte des sozialen Lebens eines italienischen Teenagers, das Eintauchen ins Leben auch der Großfamilie und der Genuss der Gastronomie Süditaliens haben ebenso dazu gehört.
Wichtiger als alles andere ist aber das Freundschaftsband, das über sprachliche und kulturelle Grenzen entstanden ist - mit den Partnern und ihren Familien, die sie für zwei Wochen bei sich aufgenommen haben.
Und wahrscheinlich auch nicht zum letzten Mal …

Dr. Giovanni Pizzo
Foto Flughafen

 

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